Podcast #044
Geboren mit Blutschwamm - Von 40 Jahren Scham zur Powerfrau – mit Michaela Grönnebaum
Und 3 Fragen für dein neues Ich
Podcast #044
>> Hier geht’s direkt zur Folge auf YouTube: Link
Wie aus 40 Jahren Scham radikale Sichtbarkeit wurde – mit Michaela Grönnebaum
„Dein Gesicht, dein Körper, deine Geschichte sind keine Fehler im Bild – sie sind das Bild.“
Kennst du das Gefühl, dich hinter Kleidung, Filtern, Arbeit oder einem Dauer-Rollkragen zu verstecken, weil du sicher bist: „So, wie ich aussehe, bin ich nicht okay“? In dieser Jahresabschlussfolge von „HAUT COUTURE – ICH BIN ICH und das ist gut so“, spreche ich mit Personal-Branding-Fotografin Michaela Grönnebaum, die mit einem Blutschwamm im Gesicht geboren wurde und sich über 40 Jahre lang hinter Pony, Make-up und Kamera verborgen hat. Heute zeigt sie Frauen ihr eigenes Strahlen – und steht selbst mit ihrer Geschichte auf Bühnen.
Wir reden über internalisierte & antizipierte Stigmatisierung, verletzende Ärzte-Sätze, Good-Girl-Fallen und darüber, warum Scham kein Gefühl ist, mit dem wir geboren werden. Vor allem aber darüber, wie sich unser Leben verändert, wenn wir den Blick vom Urteil der anderen hin zu einem liebevollen Blick auf uns selbst drehen – und genau damit den Fokus für unser neues Jahr setzen.
🎧 Du erfährst:
- ✨ Was passiert, wenn Blicke von außen zu deiner Wahrheit werden?
- ✨ Wie erkennst du, ob du mit dir härter redest als mit deiner besten Freundin?
- ✨ Warum ist Scham oft nur gelernte Reaktion – und kein Teil deines Wesens?
- ✨ Womit kannst du deinen Blick im Spiegel liebevoller ausrichten?
- ✨ Wohin darf dein nächster Mutausbruch dich im neuen Jahr führen?
Wenn du dich also auch schon mal hinter der Kamera, hinter Filtern oder hinter „Ich bin nicht schön genug“ versteckt hast – diese Folge ist für dich.
Hör jetzt rein! Ich wünsche dir viel Inspiration mit dieser Folge
DEINE NANÉE
Darum geht’s
„Ich bin stolz über meinen Mut, meinen Blutschwamm und die damit verbundene Geschichte zu erzählen – und damit andere Frauen zu inspirieren.“ Michaela Grönnebaum
Genau darum geht es in dieser Folge von „HAUT COUTURE – ICH BIN ICH und das ist gut so“. Ich spreche ich mit Michaela Grönnebaum: um eine Frau, die jahrzehntelang versucht hat, „möglichst unsichtbar“ zu sein – und heute mit ihrer Geschichte anderen Mut macht, ihren eigenen Blick auf sich selbst zu verändern.
Michaela Grönnebaum ist Fotografin für authentische Portraits und Personal Branding. Zu ihr kommen Frauen, die sagen: „Ich mag mich nicht auf Fotos“, „Bitte nicht von der Seite, ich mag meine Nase nicht im Profil“ oder „Fotografier mich nur von oben, mein Bauch soll man nicht sehen.“ Michaela kennt diesen Kampf mit dem eigenen Spiegelbild – und genau deshalb können sich so viele in ihr wiederfinden.
Die Blicke, die aus Trampelpfaden Autobahnen machen
Als Kind mit Blutschwamm im Gesicht geboren, bekommt Michaela früh zu spüren, was Blicke anrichten können. Sie erzählt von Menschen, die dachten, sie sei „von einem Kampfhund gebissen“ worden oder hätte „einen schlimmen Unfall“ gehabt. Ein Arzt kommentiert ihr Gesicht so, dass ihr bis heute die Worte fehlen.
„Das ist wie so ein Trampelfahrt, irgendwann zu einer Autobahn“, sagt sie über diese Erfahrungen
– jede Bemerkung, jeder Blick wird zu einer weiteren Spur im Kopf. Irgendwann fühlt es sich an, als wäre die Scham angeboren. Dabei beschreibt sie rückblickend, dass ihre Eltern sie eigentlich nur schützen wollten – und gleichzeitig sprachlos waren. Für sie war Michaela „das wundervollste, hübscheste Kind aller Zeiten“, doch die Welt draußen spiegelte etwas anderes.
Diese Spannung zwischen „Du bist perfekt“ und „Mit dir stimmt etwas nicht“ prägt ihr Selbstbild tief. Und genau hier erkennen sich viele Hörer*innen wieder: in den alten Sätzen, Blicken und Momenten, die sich wie eingebrannt anfühlen.
Dieser Satz von bringt auf den Punkt, was viele ihr Leben lang erst lernen müssen: Wahre Stärke zeigt sich nicht im Körper, sondern im Geist. Nicht im „Trotzdem“, sondern im „Ich kann auch anders“.
Wenn Fotografie zur Einladung wird, sich anders zu sehen
Heute fotografiert Michaela vor allem Frauen, viele davon selbstständig, mitten im Leben, äußerlich „funktionierend“ – innerlich voller Zweifel.
„Zu mir kommen die Menschen, die mit sich unsicher sind, die Angst vor der Kamera haben“, erzählt sie.
Hinter Sätzen wie „Ich bin unfotogen“ oder „Bitte fotografiere mich nicht von der Seite“ hört sie längst mehr als nur Eitelkeit. Sie hört Geschichten.
In ihren Sessions lädt sie Frauen ein, einen anderen Blick auf sich zuzulassen. Es geht nicht darum, vermeintliche Makel zu verstecken, sondern sichtbar zu sein – mit allem, was da ist. Michaela beschreibt, wie erfüllend es ist, wenn eine Kundin am Ende sagt, sie habe endlich ein Bild, „das sie von sich mag“.
„Wenn es nur ein Bild ist, was sie von sich mögen, dann bin ich schon so erfüllt“, sagt Michaela.
Sie ist überzeugt: Ihre eigene Geschichte macht sie zur Fotografin, die sie heute ist. „Ich wäre heute nicht die, die ich bin, wenn ich nicht all das erlebt hätte“, sagt sie. Sie mag diese Erfahrungen nicht nochmal durchleben – aber sie würde sie auch nicht mehr hergeben, weil aus genau diesem Schmerz ihre Arbeit und ihr Blick auf andere Frauen entstanden sind.
Scham ist nicht angeboren – und warum Mutausbrüche so wichtig sind
Ein wichtiger Punkt in dieser Folge: Scham ist kein Gefühl, mit dem wir auf die Welt kommen. Michaela sagt sehr klar, dass Scham von außen kommt – durch Blicke, Worte, Bemerkungen. Später tragen wir sie dann in uns weiter, als wäre sie Teil unseres Wesens.
Im Gespräch mit NANÉE spricht sie darüber, wie prägend die Zeit ist, in der wir vom Mädchen zur jungen Frau werden – eine „so fragile Zeit“, in der ein einziger Satz reicht, um uns 30 Jahre lang mit einem bestimmten Körperteil hadern zu lassen. Auch Eltern und Bezugspersonen kommen in den Blick: Wie sprechen wir über Körper, Haut, Besonderheiten? Welche Geschichten erzählen wir unseren Kindern – und damit auch uns selbst?
Immer wieder fällt in der Folge das Wort „Mutausbruch“. Es geht nicht um den einen großen, dramatischen Moment, sondern um viele kleine. Darum, ehrlich hinzuschauen: Wo sage ich Ja, obwohl in mir alles Nein schreit? Wo halte ich abwertende Blicke oder Sätze aus, die mir nicht guttun? Jede ehrliche Antwort kann ein möglicher Mutausbruch sein – hin zu mehr Sichtbarkeit und einem sanfteren Umgang mit sich selbst.
Ein liebevoller Fokus fürs neue Jahr
Zum Ende des Gesprächs geht es um die Frage: Wie kann ein liebevoller Fokus fürs neue Jahr aussehen? Weg von „neues Ich“ als Selbstoptimierungsprogramm – hin zu einem anderen Blick auf das Ich, das schon da ist.
Michaela beschreibt es so:
„Den Blick auf die positiven Sachen zu lenken und stärken, stärken, stärken – und dass wir uns in diese Liste ganz an die erste Stelle schreiben und mit uns selber wohlwollend sind.“
Sie glaubt fest daran, „dass wir Frauen, wenn wir in unsere Kraft kommen, unglaublich viel verändern können“ – für uns selbst und für unser Miteinander.
Diese Folge lädt dich ein, dich in Michaelas Geschichte wiederzufinden, deinen eigenen Trampelpfaden im Kopf nachzuspüren und vielleicht den ersten kleinen Mutausbruch zu wagen: hin zu einem Blick, der dich nicht klein macht, sondern dich in deinem ganz eigenen Strahlen sieht.
Wenn du mehr über Michaela erfahren möchtest, findest du alle Links unten!
Was hat dich am meisten bewegt? Welcher Gedanke hallt nach?
Schreib mir auf Instagram @nanee.emmerich oder hinterlasse einen Kommentar unter dem Post zur Folge.
Und denke immer daran: Ein kleiner Mutausbruch kann der erste Schritt in dein neues Leben sein.
Alles Liebe,
Deine NANÉE❤️
Hier sind alle Links zu Michaela Grönnebaum:
🔹Instagram: https://www.instagram.com/michaela.groenne/
🔹Website: https://michaelagroennebaum.com/
Du möchtest tiefer in deine persönliche Weiterentwicklung einsteigen und den nächsten Schritt Richtung Selbstbewusstsein tun?
Dann trag dich unter https://www.nanee-music.com/newsletter zu meinen NANÉE News ein und erfahre als erster, wenn es eine neue Folge, neue Musik und noch mehr Empowerment gibt.
In diesem Sinne bleib positiv und ganz du selbst,❤️
Deine
Nanée
Stay tuned
Über die Autorin

Ich bin NANÉE – Singer-Songwriterin & Keynote-Speakerin aus Hamburg.
Ich möchte Menschen dazu ermutigen, zu sich zu stehen, sich von den Meinungen anderer unabhängig zu machen und selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen.
Als 1,85 m große und mit der Pigmentstörung CMN geborene Frau, musste ich erst lernen, damit umzugehen, nicht der Norm zu entsprechen.
Heute stehe ich als Sängerin mit meinem Deutschen Empowerment-Pop auf der Bühne und halte Vorträge und Workshops zum Thema Selbstannahme, Selbstbewusstsein und Body Positivity.
Mit dem Wissen und den Erfahrungen, die ich auf meiner Reise zu mehr Selbstbewusstsein gemacht habe, möchte ich dich inspirieren, deinen Weg zu mehr Selbstbewusstsein und zu einem selbstbestimmten und positiven Leben vielleicht etwas schneller zu finden.
„Sei stolz darauf, wer Du bist und schäme Dich nicht dafür, wie jemand anderes Dich sieht.“








